Rosenschnitt-Regeln
Beet-, Zwerg- und Edelrosen:
Ältere Triebe werden so tief wie möglich entfernt, drei bis vier jüngere
(grüne) Triebe bleiben stehen und werden - je nach Wuchsstärke der Sorten -
auf 20 bis 40 cm eingekürzt.
Strauchrosen:
Die Solitäre unter den Rosen bleiben ungeschnitten, lediglich totes Holz
wird entfernt. Ein zu groß gewordener Strauch verträgt jedoch einen
radikalen Verjüngungsschnitt, bei dem nur noch zwei bis drei Triebe in 40
cm Länge übrig bleiben. Englische Rosen sollten maximal um die Hälfte ge-
kürzt werden.
Kletterrosen:
Werden sie zu breit und kräftig, dann wird alles ältere Holz entfernt. Es
bleiben einige unverzweigte Jungtriebe, die verteilt angebunden werden.
Waagerecht gebundene Triebe blühen besonders üppig. Das Pflanzen der
Kletterrosen unter und nicht zwischen die Fenster bringt ebenfalls die
Langtriebe frühzeitig in die Waagerechte und fördert die Blütenfülle.
Einmalblühende Strauch- und Kletterrosen schneidet man überhaupt nicht, da
sie am alten Holz blühen. Ausnahme: Ältere, zum Vergreisen neigende
Pflanzen verjüngt man im Sommer, also direkt nach der Frühjahrsblüte, durch
sehr starken Schnitt. Der Stock regeneriert sich dann aus den kräftigen
Jungtrieben.
Bodendeckerrosen:
Öfterblühende Bodendeckerrosen werden wie Beetrosen geschnitten.
Einmalblühende Sorten bleiben ungeschnitten. Nach 4 bis 5 Jahren - je nach
Wuchsstärke der Sorten - werden sie auf 20 bis 40 cm verjüngt.
Stammrosen:
Die Kronen der Stammrosen schneidet man auf 20 bis 40 Zentimeter zurück.
Eine Ausnahme bilden die einmalblühenden Kaskadenrosen, die am vorjährigen
Holz blühen und nur leicht in Form gebracht werden.